Das Essen des armen Mannes, was ist das? Ursprung, Geschichte und Beispiel des Ausdrucks
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Zunächst einmal ist der Ausdruck comida de pobre (Arme-Leute-Essen) ein populärer brasilianischer Ausdruck, der sich auf einfachere Lebensmittel bezieht. In diesem Sinne handelt es sich um Gerichte mit wenig Aufwand und geringen Kosten, wie z. B. Reis mit Ei oder Bohnen mit Mehl. Es ist vor allem ein abwertender Begriff, der aber auch eine weitergehende Bedeutung hat.
Im Allgemeinen bedeutet der Ausdruck "Arme-Leute-Essen", dass es eine Art von reichhaltigem Essen gibt. Dadurch entsteht eine Diskrepanz, die mit den sozialen und einkommensmäßigen Ungleichheiten zusammenhängt. Daher wird davon ausgegangen, dass aufwendigere und teurere Gerichte reichhaltige Lebensmittel sind, die mehr Geschmack und Sorgfalt bei der Zubereitung erfordern.
Die kollektive Vorstellung geht jedoch davon aus, dass diese Lebensmittel beliebter und reichhaltiger sind, wie es bei Fertiggerichten der Fall ist. Daher gibt es Menschen, die diese Lebensmittel den kunstvolleren Gerichten vorziehen, die als Essen für reiche Leute konfiguriert sind. Im Allgemeinen handelt es sich dabei um Mahlzeiten, die zum täglichen Leben von Familien mit niedrigem Einkommen gehören.
Ursprung des Ausdrucks
Zunächst ist es schwierig zu sagen, wo und wann genau der Ausdruck "comida de pobre" (Arme-Leute-Essen) entstanden ist. Zunächst einmal handelt es sich um einen Begriff, der Teil der nationalen Volkssprache ist und in verschiedenen Regionen verwendet wird. Man geht jedoch davon aus, dass er aus der internen Migrationsbewegung des 19. Jahrhunderts entstanden ist.
Im Grunde genommen gab es eine große Wanderungsbewegung von Menschen aus dem Nordosten in den nördlichen Teil des Landes. Diese Bewegung fand vor allem aufgrund des Gummizyklus statt und wiederholte sich sogar während des Zweiten Weltkriegs. Diese säkulare Bewegung, die auch als Exodus aus dem Nordosten bekannt ist, erfolgte aufgrund der wirtschaftlichen Stagnation.
Die ständigen Dürreperioden und die Unterschiede zwischen den brasilianischen Regionen in Bezug auf den wirtschaftlichen Wohlstand förderten diese Bewegung, so dass die Menschen aus dem Nordosten auf der Suche nach besseren Lebensmöglichkeiten aus ihren Herkunftsregionen auswanderten.
Siehe auch: Nordische Mythologie: Ursprung, Götter, Symbole und LegendenAndererseits führte der Höhepunkt der Industrialisierung in Brasilien zwischen 1950 und 1970 dazu, dass sich die Bewegung wiederholte. Diesmal fand die Binnenmigration jedoch in Richtung Südosten statt, vor allem in die Bundesstaaten São Paulo und Rio de Janeiro. Kurz gesagt, dieser Migrationsprozess umfasste den Wechsel ganzer Familien zwischen weit entfernten Orten in Brasilien.
Siehe auch: Ho'oponopono - Ursprung, Bedeutung und Ziel des hawaiianischen MantrasMan geht davon aus, dass die Exodus-Gruppen in großer Armut lebten. Die Ernährung war daher ein prekärer Prozess, der vor allem aus Mischungen von Lebensmitteln ohne großen Nährwert bestand. Die Unterschiede zwischen den Mahlzeiten, die in den verschiedenen sozialen Schichten eingenommen wurden, führten schließlich zur Unterscheidung zwischen dem Essen der Armen und dem Essen der Reichen.
Allgemeine Beispiele
Es gibt verschiedene Beispiele für Lebensmittel für arme Menschen, wie z. B. Instant-Nudeln und Würstchen, die einen geringen Wert haben und auf den Märkten leicht zu finden sind.
Obwohl Reis und Bohnen zu den Grundnahrungsmitteln des Durchschnittsbrasilianers gehören, sind auch andere Körner Teil der normalen Ernährung, wie z. B. Maismehl, das als Angu, Polenta oder als Zusatz zu Brühen gegessen wird, um Gerichte anzudicken, und traditionelle Lebensmittel wie Maismehlkekse und Kokosnusskrapfen.
Bei den Getränken hingegen findet man häufig die bekannten "Pulversäfte". Im Grunde handelt es sich dabei um wasserlösliche Lösungen mit künstlichem Fruchtgeschmack und hohem Zuckergehalt, die in einigen Regionen auch als Softdrinks bezeichnet werden. Darüber hinaus sind Suppen mit Gemüse und Essensresten im Kühlschrank komplette Mahlzeiten.
Die Ernährung der Armen besteht vor allem aus einfachen Lebensmitteln, die in verschiedenen Formen verzehrt werden. Als Beispiel kann man die Kartoffel anführen, die aufgrund ihres niedrigen Preises und ihres Nährwerts gerne angepasst wird. So kann sie in einer Suppe, in einer Mischung, in einem Pfannengericht usw. gegessen werden.
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Quellen: Unbekannte Fakten
Bilder: Receiteria