10 noch ungelöste Rätsel der Luftfahrt
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Fälle mit fehlendes Flugzeug gehören zu den rätselhaftesten und faszinierendsten der Luftfahrtgeschichte. 1947 verschwand beispielsweise ein Transportflugzeug auf dem Weg von Argentinien nach Chile spurlos.
Ein halbes Jahrhundert lang war nichts über sein Schicksal bekannt. Erst Ende der 1990er Jahre konnten die Suchstaffeln das Wrack des Flugzeugs in den argentinischen Anden, in der Nähe des Gipfels von Tupungato, ausfindig machen.
Eine gründliche Untersuchung ergab, dass die Ursache für seinen Tod ein Aufprall auf den Boden war. Aber nicht nur das, auch andere Ereignisse stehen auf der Liste der größte Geheimnisse der Luftfahrt Nachstehend finden Sie die wichtigsten davon.
10 Rätsel der Luftfahrt, die immer noch ungelöst sind
1. das Verschwinden von Amelia Earhart
Das Verschwinden von Amelia Earhart ist wahrscheinlich das berühmteste ungelöste Rätsel der Luftfahrt, denn die Pionierin der Luftfahrt war auf ihrem bisher ehrgeizigsten Flug und wollte als erste Frau die Welt umrunden.
1937 versuchte sie, mit ihrer zweimotorigen Lockheed Electra zu reisen. 7.000 Meilen vor dem Ziel landete sie auf der Howland-Insel mitten im Pazifik.
Nach Ausgaben in Höhe von 4 Millionen Dollar und der Durchsuchung von 402.335 Quadratkilometern Ozean haben die Vereinigten Staaten ihre Suche abgebrochen. Es gibt derzeit viele Theorien, aber das Schicksal des Schiffes und seines Co-Piloten Fred Noonan bleibt unbekannt.
Kampfflugzeug der britischen Royal Force
Am 28. Juni 1942 stürzte ein Kampfflugzeug der Royal Air Force im sengenden Sand der ägyptischen Sahara ab. Von dem Piloten wurde nie wieder etwas gehört, und die beschädigte P-40 Kittyhawk galt für immer als verloren.
Interessanterweise wurde sie 70 Jahre nach dem Absturz von einem Arbeiter der Ölgesellschaft gefunden und war erstaunlicherweise bemerkenswert gut erhalten, wobei der Rumpf, die Tragflächen, das Leitwerk und die Cockpitinstrumente größtenteils intakt waren.
Damals, so die Experten, flogen die Flugzeuge mit einer Grundausstattung, so dass die Überlebenschancen des Piloten nicht gut waren.
3. das Verschwinden von Grumman
"Let's go to the Sun", so lautete die letzte Nachricht des Telegrafisten des Grumman-U-Bootjägers, der am 1. Juli 1969 im Alboran-Meer vor der Küste Almerias verschwand.
Nachdem die Frist für die Rückkehr verstrichen war und das Flugzeug weder zu seinem Stützpunkt zurückkehrte noch auf Anrufe reagierte, wurde eine groß angelegte Suchaktion mit wichtigen Mitteln aus der Luft durchgeführt. Es wurden nur die beiden Sitze gefunden, vom Rest des Schiffes und der Besatzung hörte man nichts mehr.
Die von den Behörden durchgeführte Untersuchung erklärte den Vorfall als "unerklärlich".
4) US-Bomber verschwinden im Bermuda-Dreieck
Am Nachmittag des 5. Dezember 1945 verschwanden einige amerikanische Bomber während eines Übungsfluges über dem imaginären Dreieck zwischen den Inseln Bermuda, Florida und Puerto Rico (im Atlantik) und begründeten die Legende vom Bermuda-Dreieck.
Eineinhalb Stunden nach Beginn des Fluges begannen alle an dem Manöver beteiligten Besatzungen über Orientierungsprobleme zu klagen und berichteten, dass sie keine Landmarken erkennen konnten.
Einer von ihnen sagte sogar, dass die Kompasse nicht mehr funktionierten. Kurz darauf ging die Verbindung zu den Flugzeugen für immer verloren. Die Flugzeuge verschwanden spurlos. Noch merkwürdiger ist, dass eines der Flugzeuge, die nach ihnen suchen sollten, ebenfalls verschwand.
5. der Sternenstaub und angebliche UFOs
Ein weiteres Rätsel der Luftfahrt ereignete sich am 2. August 1947: Eine Avro Lancastrian - ein Passagierflugzeug, das auf dem Lancaster-Bomber aus dem Zweiten Weltkrieg basierte - startete von Buenos Aires in Richtung Santiago de Chile.
Die Reise verlief normal, bis der Pilot, nachdem er Mendoza hinter sich gelassen hatte, den Kontrollturm darüber informierte, dass die Wetterbedingungen ihn zwangen, seinen Flugplan zu ändern: "Das Wetter ist nicht gut, ich werde in 8.000 Metern Höhe überholen, um den Sturm zu vermeiden".
Vier Minuten vor der Landung in Santiago meldete das Flugzeug seine Ankunftszeit, aber das Flugzeug erschien nie am Zielort. Über ein halbes Jahrhundert lang wurde versucht, das Geheimnis dieses Unfalls durch Begegnungen mit angeblichen UFOs zu erklären.
Doch 53 Jahre später klärte ein Zufall alles auf: Im Januar 2000 fand eine Gruppe von Bergsteigern die Überreste des Flugzeugs und seiner Besatzung auf dem Berg Tupungato an der argentinisch-chilenischen Grenze in einer Höhe von 5.500 Metern. Sie waren seit 1998 auf der Spur, und schließlich kamen nach dem Abschmelzen eines Gletschers die Spuren der Katastrophe zum Vorschein.
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Im Jahr 1996 explodierte ein Flugzeug mit Ziel Paris kurz nach dem Start in New York in der Luft und tötete alle 230 Menschen an Bord.
Zeugen gaben an, einen Lichtblitz und einen Feuerball gesehen zu haben, was zu der Vermutung führte, dass Terroristen das Flugzeug mit einer Rakete getroffen hatten. Andere sagten, die Explosion sei durch einen Meteor oder eine Rakete verursacht worden.
Das National Transportation Safety Board entschied jedoch, dass die Explosion durch einen elektrischen Kurzschluss verursacht wurde, der den Treibstofftank zur Explosion brachte und die Boeing 747 in den Gewässern vor Long Island auseinanderbrechen ließ.
Trotz der Erklärungen gibt es mehrere Verschwörungstheorien zu diesem Unfall.
Siehe auch: Allan Kardec: alles über das Leben und das Werk des Schöpfers des Spiritismus7. das Verschwinden der Boeing 727
Im Jahr 2003 verschwand in Luanda, der Hauptstadt Angolas, eine Boeing 727. Das Flugzeug war am 25. Mai vom internationalen Flughafen Quatro de Fevereiro mit dem Ziel Burkina Faso gestartet. Es war ohne Licht und mit einem defekten Transponder unterwegs.
Es gibt widersprüchliche Berichte über die Anzahl der Personen an Bord des Privatflugzeugs, aber man geht davon aus, dass der Flugingenieur Ben Charles Padilla einer von ihnen war. In einigen Berichten heißt es, er sei allein gereist, in anderen, dass drei Personen an Bord waren.
Dies wird daher als ein weiteres Geheimnis der Luftfahrt betrachtet.
8 Air France Flug 447
Im Jahr 2009 verschwand der Air-France-Flug 447 von Rio de Janeiro nach Paris mit 216 Passagieren und 12 Besatzungsmitgliedern an Bord im Atlantik und hinterließ kein Notsignal.
Die brasilianischen Behörden haben die Luftwaffe mit einer intensiven Suche an der vermuteten Absturzstelle beauftragt. Obwohl in den ersten Tagen mögliche Überreste des Flugzeugs gesichtet wurden, stellte sich später heraus, dass diese nicht zu dem besagten Flug gehörten.
In den ersten Monaten der Suche haben die Rettungsteams mehr als 40 Leichen sowie zahlreiche Gegenstände geborgen, die, wie sich später herausstellte, alle aus dem Flugzeugwrack stammten. Die Tatsache, dass die Überreste und Leichen keine Verbrennungen aufwiesen, bestätigte die Hypothese, dass das Flugzeug nicht explodiert war.
Erst zwei Jahre später wurde die Blackbox des Geräts gefunden, und die Ermittler brauchten ein weiteres Jahr, um die Absturzursache zu ermitteln.
Nach ihren Angaben ist der Vorfall auf das Einfrieren und den daraus resultierenden Ausfall der Rohre, die die Geschwindigkeit des Schiffes anzeigen, sowie auf eine Kombination aus menschlichem Versagen zurückzuführen.
9 Malaysia Airlines Flug 370
Der Flug MH370 der Malaysia Airlines verschwand am 8. März zwei Stunden nach dem Start in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur auf dem Weg nach Peking mit 227 Passagieren und einer 12-köpfigen Besatzung an Bord vom Radar. Sofort wurde eine intensive Suche durchgeführt, hauptsächlich im Südchinesischen Meer.
Rettungsteams aus einem Dutzend Ländern arbeiteten bei der Suche mit Unterstützung von mehr als 45 Schiffen, 43 Flugzeugen und 11 Satelliten zusammen. Nach mehr als zwei Wochen Suche gaben die malaysischen Behörden bekannt, dass die Boeing 777 in den Indischen Ozean gestürzt war und keine Überlebenden hinterlassen hatte.
Die Rätsel um das "Geisterflugzeug", einschließlich einer ungeplanten Kursänderung, haben zu zahlreichen Spekulationen und Verschwörungstheorien geführt, die immer weiter verbreitet werden.
10. das Verschwinden der RV-10 in Argentinien
Am 6. April 2022 meldeten die Behörden das Verschwinden eines Flugzeugs aus Santa Catarina in der argentinischen Provinz Comodoro Rivadavia mit drei Besatzungsmitgliedern an Bord. Die Suche wurde aufgrund fehlender Spuren eingestellt, und der Fall bleibt ein Rätsel.
Nach Angaben der Behörden verließ das Kleinflugzeug am 6. April El Calafate in der Provinz Santa Cruz und war auf dem Weg in die Stadt Trelew, ebenfalls im Süden Argentiniens.
Das Flugzeug startete zusammen mit zwei anderen Flugzeugen, von denen eines Brasilianern gehörte, die ihr Ziel erreichten. Das Flugzeug, in dem die Catarinenses flogen, verschwand jedoch, nachdem es einen letzten Kontakt mit einem Kontrollzentrum in Comodoro Rivadavia aufgenommen hatte.
Seitdem wurde mit Hilfe argentinischer und brasilianischer Behörden nach dem Flugzeug gesucht, und die Ermittler der Zivilpolizei stellten sogar fest, dass die Maschine ins Meer gestürzt war, so dass U-Boote und Taucher an der Suche beteiligt waren.
Dennoch bleibt der Fall ein weiteres Rätsel der Luftfahrt.
Quellen: Uol, BBC, Terra
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