Schach - Geschichte, Regeln, Wissenswertes und Lehren
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Heute gibt es weltweit unzählige Brettspiele, die gleichzeitig faszinieren, lehren und unterhalten können. Ob für Kinder oder Erwachsene, Brettspiele fördern die Intelligenz, das Denken und das Gedächtnis, aber nur wenige können die menschliche Intelligenz so sehr anregen wie das Schachspiel.
Es ist ein Spiel, das die Konzentration, die Wahrnehmung, den Scharfsinn, die Technik und das logische Denken anregt. Aus diesem Grund wird das Schachspiel als Wettkampfsport betrachtet, der von zwei Teilnehmern gespielt wird, die durch entgegengesetzte Farben repräsentiert werden, zum Beispiel Schwarz und Weiß.
Schach ist ein Spiel, das aus einem Brett besteht, das in 8 Spalten und 8 Reihen unterteilt ist, was 64 Felder ergibt, auf denen sich die Figuren bewegen.
Das Spiel besteht aus 8 Bauern, 2 Türmen, 2 Läufern, 2 Springern, einer Dame und einem König. Jede Schachfigur hat jedoch ihre eigenen Züge und ihre eigene Bedeutung, und das Ziel des Spiels ist es, den gegnerischen König durch Schachmatt zu schlagen.
Geschichte des Schachspiels
Es gibt verschiedene Theorien über den wahren Ursprung des Schachspiels. Die erste Theorie besagt, dass das Spiel im 6. Jahrhundert in Indien aufkam und dass es ursprünglich Shaturanga hieß, was in Sanskrit die vier Elemente einer Armee bedeutet.
Das Spiel war so erfolgreich, dass es populär wurde und nach China und Persien gelangte, während in Brasilien das Spiel um 1500 mit der Ankunft der Portugiesen Einzug hielt.
Die andere Theorie besagt, dass der Kriegsgott Ares das Brettspiel erfand, um seine Kriegsstrategien zu testen, so dass jede Schachfigur einen Teil seiner Armee darstellte. Als Ares jedoch einen Sohn mit einer sterblichen Frau hatte, lehrte er sie alle Grundlagen des Spiels, und so gelangte das Schachspiel in die Hände der Menschen.
Wie auch immer es entstanden sein mag, die Regeln des Schachspiels haben sich im Laufe der Jahre geändert, und so wie wir es heute kennen, wird es erst seit 1475 gespielt, aber der genaue Ursprung ist immer noch unbekannt.
Einigen Historikern zufolge liegt der Ursprung des Schachspiels jedoch zwischen Spanien und Italien. Heute ist Schach mehr als nur ein Brettspiel; seit 2001 ist es ein Sportspiel, das vom Internationalen Olympischen Komitee anerkannt wurde.
Regeln des Schachspiels
Das Schachspiel hat einige Regeln, die viel Aufmerksamkeit erfordern, zunächst einmal ein Brett mit 64 Feldern mit zwei sich abwechselnden Farben. Auf diesen Feldern bewegt sich jede der 32 Figuren (16 weiße und 16 schwarze), die zwei entgegengesetzte Farben haben, auf unterschiedliche Weise, jede mit ihrer eigenen Bedeutung. Das Endziel des Spiels ist es, den König des Gegners schachmatt zu setzen.
Die Züge der Schachfiguren werden entsprechend jeder Figur und ihrer bestimmten Regel ausgeführt.
Im Falle von Bauern werden die Züge in Vorwärtsrichtung ausgeführt, und im ersten Zug darf der Spieler zwei Felder vorwärts ziehen. Die folgenden Züge werden jedoch jeweils ein Feld weiter ausgeführt, und der Angriff des Bauern erfolgt immer diagonal.
Die Türme bewegen sich ohne Hausbegrenzung und können sich vorwärts und rückwärts oder nach rechts und links (vertikal und horizontal) bewegen.
Pferde bewegen sich in einem L, d. h. immer zwei Felder in eine Richtung und ein Feld in die Richtung, die senkrecht zu dieser Richtung liegt, wobei die Bewegung in jede Richtung erlaubt ist.
Läufer haben auch keine Beschränkungen hinsichtlich der Anzahl der Felder und können mehrere Felder auf einmal ziehen, aber nur diagonal.
Die Königin und der König
Die Dame kann sich jedoch frei auf dem Brett bewegen, d. h. sie kann in jede Richtung ziehen, ohne dass es eine Beschränkung hinsichtlich der Anzahl der Felder gibt.
Der König hingegen kann sich zwar in jede beliebige Richtung auf dem Brett bewegen, doch ist seine Bewegung auf jeweils ein Feld beschränkt. Der König ist jedoch die wichtigste Figur des Spiels; wenn er geschlagen wird, ist das Spiel beendet, da das Ziel des Schachspiels erreicht ist.
Doch bis das Spiel zu Ende ist, werden von den Teilnehmern ausgeklügelte Strategien und spezielle Züge angewendet, was das Spiel sehr intensiv und faszinierend macht.
Kuriositäten über das Schachspiel
Schach gilt als eines der ältesten Spiele der Welt und ist ein sehr komplexes Spiel. Studien zufolge gibt es etwa 170 Billionen Möglichkeiten, die ersten 10 Züge in einer Schachpartie zu machen. Nach 4 Zügen steigt die Zahl auf 315 Milliarden Möglichkeiten.
Die Partie ist zu Ende, sobald der gegnerische König geschlagen ist, was der klassische Ausdruck Schachmatt ist, was so viel bedeutet wie: Der König ist tot. Der Ausdruck ist jedoch persischen Ursprungs, shah mat.
Heutzutage gilt das Schachspiel als sehr wertvoll, und auf dem Weltmarkt kann man Bretter und Figuren mit allen möglichen teuren Materialien beschichten lassen.
Eine der Kopien des Spiels, die als die teuerste gilt, ist aus massivem Gold, Platin, Diamanten, Saphiren, Rubinen, Smaragden, weißen und schwarzen Perlen gefertigt. Und der Wert des Schachspiels kann rund 9 Millionen Dollar erreichen.
In Brasilien wird der 17. August als nationaler Schachbuchtag gefeiert.
Lektionen aus dem Schachspiel, die man im Leben anwenden kann
1- Konzentration
Das Schachspiel ist ein Spiel, das von jedem in jedem Alter gespielt werden kann. Untersuchungen haben ergeben, dass Kinder, die Schach spielen, ihre Schulnoten um etwa 20 % verbessern können. Wenn das Spiel geübt wird, hilft es, Aufmerksamkeitsdefizite und Hyperaktivität zu bekämpfen und die Konzentration zu verbessern.
2- Es bringt die Menschen näher zusammen
Schach hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und ist heute ein Brettspiel, das Menschen unterschiedlichen Alters zusammenbringt, um ihre Erfahrungen und ihre Leidenschaft für das Spiel zu teilen.
3- Steigert das Vertrauen
Da es sich um ein Spiel handelt, an dem nur zwei Personen teilnehmen können, haben Sie keine Hilfe von einer anderen Person, wie es bei Paaren und Teams der Fall ist. Daher hängt jede Entscheidung, jeder Zug, jede Strategie ausschließlich von Ihnen ab.
Daher hilft das Spiel, Selbstvertrauen zu entwickeln und zu stärken, indem man aus seinen Siegen und Niederlagen lernt.
4- Fördert das logische Denken
Beim Schachspiel werden beide Gehirnhälften trainiert, was zur Entwicklung neuer Fähigkeiten beiträgt.
Zum Beispiel logisches Denken, Mustererkennung, Hilfe bei der Entscheidungsfindung, Problemlösung, Verbesserung von Gedächtnis, Kreativität und Konzentration.
5- Verständnis für die Folgen von Handlungen
Eine der Lehren des Schachspiels besagt, dass es in bestimmten Momenten notwendig ist, eine bestimmte Figur zu opfern, um das Spiel zu gewinnen. Mit anderen Worten, im wirklichen Leben gibt es Momente, in denen man auf bestimmte Dinge verzichten muss, um seine Ziele zu erreichen. Genau wie im Schachspiel ist es im Leben notwendig, gut durchdachte Strategien zu haben, um seine Pläne umzusetzen.
Wenn Ihnen die Geschichte gefallen hat und Sie sich für das Brettspiel interessieren, gibt es viele Bücher, die die besten Schachstrategien vermitteln, auch für Anfänger.
Und für diejenigen, die Filme zum Thema mögen, hat auf Netflix gerade die Serie The Queen's Gambit Premiere, die die Geschichte eines Schachwunderkindes erzählt. Siehe auch: The Queen's Gambit - Geschichte, Wissenswertes und mehr als Fiktion.
Quellen: UOL, Brasil Escola, Catho
Siehe auch: Die sieben Zwerge von Schneewittchen: ihre Namen und die Geschichte jedes einzelnen kennenBilder: Review box, Zunai Magazine, Fábrica de ideias, Mega jogos, Medium, Tadany, Vectors, JRM Coaching, Codebuddy, IEV
Siehe auch: 12 Kuriositäten über die Minions, die du nicht wusstest - Secrets of the World