Moais, was sind sie? Geschichte und Theorien über den Ursprung der Riesenstatuen

 Moais, was sind sie? Geschichte und Theorien über den Ursprung der Riesenstatuen

Tony Hayes

Eines der größten Rätsel der Menschheit sind sicherlich die Moais, riesige Steine, die vor Hunderten von Jahren auf der Osterinsel (Chile) errichtet wurden.

Das große Mysterium dieses Monuments liegt in seiner Größe. Gigantische Steine wären mit der damaligen Technik "unmöglich" zu bewegen gewesen. Deshalb werden wir in diesem Artikel ein wenig über die Mythen sprechen, die diese Statuen umgeben, und über die Theorien, wie sie gebaut wurden.

Zunächst ist es wichtig, einige Daten über die Osterinsel selbst und auch über das Monument zu wissen. Dieser Ort ist auch als Rapa Nui bekannt und insgesamt gibt es zwischen 900 und 1050. Nach neueren Studien wurden die Moais zwischen dem 14. und 19. Jahrhundert erschaffen. Die Haupttheorie ist, dass sie von den Eingeborenen (den Rapa Nui) gebaut wurden.

Die polynesischen Stämme, die auf dieser Insel lebten, bewohnten die Region etwa 2000 Jahre lang und starben noch vor der Ankunft der Kolonisatoren aus. Es wird angenommen, dass zwei wichtige Faktoren ihr Aussterben beeinflussten: Hunger und Krieg. Die Bevölkerung litt möglicherweise unter dem Mangel an Ressourcen auf der Insel, aber auch Konflikte zwischen den Stämmen könnten eine Rolle gespielt haben.

Moai-Eigenschaften

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei den Moais um Riesen, die bis zu 21 Meter hoch werden können. Ihr durchschnittliches Gewicht beträgt etwa 12 Tonnen. Die Moais wurden aus porösem Gestein vulkanischen Ursprungs, dem so genannten Tuffstein, gemeißelt. Wie auf den Bildern zu sehen ist, hatten sie alle ein ähnliches Aussehen und stellten den Körper eines Menschen dar.

Nachdem die Statuen geschnitzt worden waren, wurden sie zu den ahus, den steinernen Plattformen an der Küste der Osterinsel, gebracht. Die Moai wiederum waren immer vom Meer abgewandt.

Ein weiteres wichtiges Merkmal waren die "Hüte", die auf einigen Bildern zu sehen sind. Diese Objekte wogen etwa 13 Tonnen und wurden separat geschnitzt. Nachdem die Moais bereits in Position waren, wurden die "Hüte" aufgesetzt.

Fachleute gehen davon aus, dass diese Statuen mit einer Art Religion des Rapa Nui-Volkes in Verbindung stehen. Auch hierzu gibt es einige Theorien. Zum einen, dass die Moais Götter darstellten und deshalb verehrt wurden. Eine andere Theorie besagt, dass sie bereits verstorbene Vorfahren darstellten und somit eine Verbindung zum Leben nach dem Tod herstellten.

Der große Mythos beginnt schließlich mit dem Transport dieser unglaublichen Bauwerke. Die populärste Annahme ist, dass Zauberer sie mit Hilfe von Magie gehoben und transportiert haben. Die abergläubischeren unter ihnen glauben auch, dass die Statuen laufen konnten oder dass Außerirdische beim Transport dieser Bauwerke geholfen haben.

Die wichtigsten wissenschaftlichen Theorien

Nachdem wir nun über die übernatürlichen Theorien Bescheid wissen, wollen wir uns nun den wichtigsten wissenschaftlichen Theorien zuwenden. Zunächst zu den Moais, die auf den ursprünglichen Felsen selbst eingeritzt und dann an einen anderen Ort gebracht wurden.

Die am meisten akzeptierte These ist übrigens, dass sie die riesigen Statuen mit Hilfe von viel menschlicher Kraft bewegten, die Moai unregelmäßig. Eine gute Analogie ist das Tragen eines Kühlschranks, der sich unregelmäßig bewegt, aber man kann ihn dennoch bewegen.

Eine andere Theorie besagt, dass sie im Liegen getragen wurden, und zwar mit Hilfe von mit Palmöl eingefettetem Holz, das als Unterlage für die großen Steine diente.

Schließlich gibt es noch die "Hüte", die ebenfalls eine große Frage aufwerfen: Wie wurden Strukturen von mehr als 10 Tonnen aufgerichtet? Sie werden auch pukao genannt und sind rund. Kurz gesagt, es wurden hölzerne Rampen gebaut und die pukao wurden nach oben gerollt. Die Statuen waren sogar leicht geneigt, damit dies geschehen konnte.

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Quelle: Infoescola, Sputniks

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Hauptbild: Sputniks

Tony Hayes

Tony Hayes ist ein renommierter Autor, Forscher und Entdecker, der sein Leben damit verbracht hat, die Geheimnisse der Welt aufzudecken. Geboren und aufgewachsen in London, war Tony schon immer vom Unbekannten und Geheimnisvollen fasziniert, was ihn auf eine Entdeckungsreise zu einigen der entlegensten und rätselhaftesten Orte der Welt führte.Im Laufe seines Lebens hat Tony mehrere Bestseller und Artikel zu den Themen Geschichte, Mythologie, Spiritualität und antike Zivilisationen geschrieben und dabei auf seine ausgedehnten Reisen und Forschungen zurückgegriffen, um einzigartige Einblicke in die größten Geheimnisse der Welt zu bieten. Er ist außerdem ein gefragter Redner und trat in zahlreichen Fernseh- und Radiosendungen auf, um sein Wissen und seine Expertise weiterzugeben.Trotz all seiner Erfolge bleibt Tony bescheiden und bodenständig und immer bestrebt, mehr über die Welt und ihre Geheimnisse zu erfahren. Er setzt seine Arbeit auch heute fort, indem er seine Erkenntnisse und Entdeckungen über seinen Blog „Secrets of the World“ mit der Welt teilt und andere dazu inspiriert, das Unbekannte zu erkunden und die Wunder unseres Planeten anzunehmen.