Fischgedächtnis - Die Wahrheit hinter dem populären Mythos

 Fischgedächtnis - Die Wahrheit hinter dem populären Mythos

Tony Hayes

Vielleicht erinnern Sie sich an den Disney-Pixar-Zeichentrickfilm Findet Nemo, in dem einer der Fische namens Dory Gedächtnisprobleme hat. Aber im Gegensatz zu dem, was viele Leute denken, ist das Gedächtnis von Fischen gar nicht so klein. Tatsächlich kamen Studien zu dem Schluss, dass Fische ein Langzeitgedächtnis haben.

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Studien zufolge haben Forscher herausgefunden, dass Fische lernfähig sind und sich bis zu einem Jahr lang vor allem Gefahrensituationen wie Raubtiere und Gegenstände, die eine Bedrohung darstellen, einprägen können.

Außerdem hat der Silberbarsch aus den Süßwassergewässern Australiens, dessen besondere Art ein ausgezeichnetes Gedächtnis hat, die Fähigkeit, sich auch nach einem Jahr noch an seine Feinde zu erinnern, selbst nach einer einzigen Begegnung.

Fischspeicher

Wir alle haben gehört, wie kurz das Gedächtnis von Fischen ist, aber Forscher haben herausgefunden, dass dies nur ein Mythos ist. Tatsächlich kann das Gedächtnis von Fischen weiter reichen, als wir uns vorstellen.

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Der Volksglaube besagt, dass Fische kein Gedächtnis haben und alles, was sie sehen, nach ein paar Sekunden wieder vergessen, wie z. B. der Goldfisch im Aquarium, der als der dümmste Fisch gilt, der nicht in der Lage ist, Erinnerungen länger als zwei Sekunden zu behalten.

Diese Annahme wurde jedoch durch Studien widerlegt, die bewiesen haben, dass das Gedächtnis von Fischen jahrelang halten kann. Tatsächlich haben Fische eine ausgezeichnete Trainingskapazität, z. B. assoziieren sie eine bestimmte Art von Geräuschen mit Futter, woran sie sich noch viele Monate später erinnern.

Jede Fischart verfügt jedoch über ein bestimmtes Maß an Gedächtnis und Lernfähigkeit, das höher oder niedriger sein kann. Wenn es einem Fisch beispielsweise gelingt, sich von einem Haken zu befreien, an dem er hängen geblieben ist, wird er in Zukunft wahrscheinlich nicht mehr an einem anderen Haken anbeißen. Denn er wird sich an das Gefühl erinnern und es daher vermeiden, dies noch einmal zu tun, was beweist, dass auch Fische ihr Verhalten ändern können.

Wenn also ein Ort als schlecht für die Fischerei gilt, sind es vielleicht gerade die Fische, die nicht mehr in die Falle gehen, d.h. sie ändern ihr Verhalten, um sich an die Gegebenheiten der Umgebung anzupassen.

Testen des Fischgedächtnisses

Einem kürzlich durchgeführten Experiment zufolge haben Forscher herausgefunden, dass Fische die Fähigkeit haben, zu lernen und ihr Gedächtnis lange zu bewahren. Bei dem Experiment wurden Fische in verschiedene Behälter gesetzt, in denen ihnen verschiedene Teile des Futters angeboten wurden und in denen sie Raubtieren ausgesetzt waren.

Schließlich bestätigten sie, dass sie lernen, ihre Umgebung zu erkennen und sie mit Orten zu assoziieren, an denen es Nahrung gibt und an denen Gefahren lauern.

Auch Fische behalten diese Informationen in ihrem Gedächtnis und nutzen sie, um den besten Fluchtweg zu finden und ihre bevorzugten Routen und Flugbahnen zu planen. Und das Interessanteste ist, dass sie ihre Erinnerungen auch nach Monaten noch behalten.

Konzentrationsfähigkeit und Lernfähigkeit

Heutzutage haben Fische eine höhere Konzentrationsfähigkeit als Menschen, etwa 9 Sekunden in Folge, denn bis in die 2000er Jahre lag die Konzentrationsfähigkeit des Menschen bei 12 Sekunden, aber dank neuer Technologien ist die Konzentrationszeit auf 8 Sekunden gesunken.

Was das Lernen anbelangt, so können Fische Details über ihre Umgebung und andere Fische in ihrer Nähe lernen, und je nach dem, was sie lernen, treffen sie ihre Entscheidungen. Zum Beispiel ziehen sie es vor, in Schwärmen zu laufen, solange die anderen Fische ihnen vertraut sind, weil es einfacher ist, ihr Verhalten zu lesen. Außerdem bieten sie Vorteile wie Schutz vor Raubtieren und bei der Suche nach Nahrung.

Kurz gesagt, das Gedächtnis der Fische ist länger und dauerhafter als wir uns vorstellen können, und sie haben immer noch eine ausgezeichnete Lernfähigkeit.

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Quellen: BBC, News at the minute, Auf der Fischwelle

Bilder: Youtube, GettyImages, G1, GizModo

Tony Hayes

Tony Hayes ist ein renommierter Autor, Forscher und Entdecker, der sein Leben damit verbracht hat, die Geheimnisse der Welt aufzudecken. Geboren und aufgewachsen in London, war Tony schon immer vom Unbekannten und Geheimnisvollen fasziniert, was ihn auf eine Entdeckungsreise zu einigen der entlegensten und rätselhaftesten Orte der Welt führte.Im Laufe seines Lebens hat Tony mehrere Bestseller und Artikel zu den Themen Geschichte, Mythologie, Spiritualität und antike Zivilisationen geschrieben und dabei auf seine ausgedehnten Reisen und Forschungen zurückgegriffen, um einzigartige Einblicke in die größten Geheimnisse der Welt zu bieten. Er ist außerdem ein gefragter Redner und trat in zahlreichen Fernseh- und Radiosendungen auf, um sein Wissen und seine Expertise weiterzugeben.Trotz all seiner Erfolge bleibt Tony bescheiden und bodenständig und immer bestrebt, mehr über die Welt und ihre Geheimnisse zu erfahren. Er setzt seine Arbeit auch heute fort, indem er seine Erkenntnisse und Entdeckungen über seinen Blog „Secrets of the World“ mit der Welt teilt und andere dazu inspiriert, das Unbekannte zu erkunden und die Wunder unseres Planeten anzunehmen.