Was bedeuten die Peaky Blinders? Finden Sie heraus, wer sie waren und was die wahre Geschichte ist
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Die BBC/Netflix-Serie über britische Gangster im Birmingham der 1920er- und 1930er-Jahre hat auf der Streaming-Plattform große Erfolge erzielt. Die Geschichte von "Peaky Blinders" mit Cillian Murphy, Paul Anderson und Helen McCrory in den Hauptrollen wird jedoch nach der sechsten Staffel zu Ende gehen, aber zumindest einige Spin-offs wurden angekündigt.
Aber uns interessiert hier eine andere Frage: Sind die Figuren der Serie von einer realen Geschichte inspiriert oder ist das alles nur eine Erfindung des Serienschöpfers?
Die Antwort darauf lautet: beides, denn Serienschöpfer Steven Knight ließ sich einerseits von wahren Begebenheiten inspirieren, nahm sich aber auch viele dramaturgische Freiheiten. Finden wir alles in diesem Artikel heraus!
Was ist die Geschichte der Serie Peaky Blinders?
Die mehrfach preisgekrönte Serie Peaky Blinders, von der fünf Staffeln auf Netflix verfügbar sind und deren sechste und letzte Staffel noch aussteht, spielt kurz nach dem Ersten Weltkrieg und erzählt die Geschichte von irischen Gangstern zigeunerischer Herkunft in den Slums von Birmingham, die Peaky Blinders genannt werden und tatsächlich existierten.
Die Gruppe war klein und die meisten ihrer Mitglieder waren sehr jung und arbeitslos. Sie wurden bekannt, nachdem sie Rivalen um die Birmingham Territories besiegt hatten, und waren für ihre charakteristischen Outfits bekannt, die ihnen den Spitznamen einbrachten.
"Peaky" war eine Abkürzung für ihre spitzen flachen Hüte, auf die sie Rasierklingen nähten, um ihre Gegner zu verwunden und oft auch zu blenden.
Der Begriff "Armourers" stammt zwar zum Teil von ihrer Gewalttaktik, ist aber auch eine noch heute gebräuchliche britische Slangbezeichnung für jemanden mit einem sehr eleganten Äußeren. Aber selbst wenn die Peaky Blinders in England existierten, der Protagonist Thomas Shelby existierte leider nicht.
Wer waren die Peaky Blinders im wirklichen Leben?
Tatsächlich gibt es nur wenige historische Spuren der kriminellen Banden von Birmingham aus dem 19.
Es ist jedoch bekannt, dass von der Zeit der Revierkämpfe in Birmingham bis zu seinem Fall in den 1910er Jahren an die echten Birmingham Boys ein Mann namens Thomas Gilbert (alias Kevin Mooney) an der Spitze der Bande gestanden haben soll.
So entstanden die echten Peaky Blinders in den 1890er Jahren in Birmingham während einer Wirtschaftskrise und nahmen sich amerikanische Gangster zum Vorbild.
Die Jugendlichen fanden so eine Zielgruppe von Sündenböcken für ihre Frustration und verstrickten sich zunehmend in Bandenkriege. In den 1990er Jahren entwickelte sich in dieser Subkultur ein bestimmter Modestil: Bowler-Hüte, die über die Stirn gezogen wurden, daher auch der Name Peaky Blinders.
Außerdem handelte es sich hauptsächlich um sehr junge Burschen, die leicht erst 13 Jahre alt gewesen sein könnten, und nicht ausschließlich um erwachsene Männer, wie es in der Serie dargestellt wird. Natürlich waren sie nicht in das tagespolitische Geschehen in der Stadt eingebunden.
Die echten Peaky Blinders-Banden lösten sich nach einigen Jahren auf, weil ihre Mitglieder andere Aktivitäten fanden und sich von der Kleinkriminalität abwandten.
Ist Staffel 6 wirklich die letzte der Serie?
Anfang 2022 kündigte Schöpfer Steven Knight an, dass Staffel 6 die letzte der Serie sein wird. Er lässt die Möglichkeit eines Films oder Spinoffs in der Zukunft offen, aber noch ist nichts sicher. Dies kommt zu dem tragischen Tod von Star und Hauptdarstellerin Helen McCroy, die Polly Shelby spielte, im April 2021 hinzu.
Die fünfte Staffel der Serie wurde 2021 ausgestrahlt und erwies sich mit durchschnittlich 7 Millionen Zuschauern pro Folge als die bisher beliebteste Staffel der Serie.
Staffel 5 endete mit einer Art Cliffhanger, bei dem sich Tommy und seine Gang nach dem gescheiterten Attentat auf Oswald Mosley in einer prekären Lage befanden.
Die Risse in der Familie sind übrigens durch Michaels Ambitionen entstanden, wobei der Krieg zwischen Tommy und Michael im Mittelpunkt von Staffel 6 steht.
Siehe auch: Was ist die Farbe der Sonne und warum ist sie nicht gelb?10 Kuriositäten über die Serie
1. der Vater von Steven Knight ihm von seiner Beziehung zur Bande erzählt hat
Knight behauptet, dass seine Familie zu den Peaky Blinders gehörte, aber sie hießen Sheldons und nicht Shelbys. Es waren die Geschichten, die sein Vater ihm als Kind erzählte, die ihn zu der Fortsetzung inspirieren könnten.
2. Billy Kimber und Darby Sabini waren echte Gangster
Billy Kimber war zu dieser Zeit ein echter Freier, der auf Rennbahnen rannte, allerdings starb Kimber im Alter von 63 Jahren in einem Pflegeheim in Torquay und nicht durch die Hand eines Shelbys. Sabini war einer von Kimbers Wettbewerben und ist auch die Inspiration für Colleoni in Graham Greenes Buch Brighton Rock.
3. Helen McCrory lernte den Brummie-Akzent von Ozzy Osbourne
Helen McCrory sagte, sie habe gelernt, mit einem Birmingham-Akzent zu sprechen, indem sie sich eine Reihe von Ozzy Osbourne-Clips ansah. Der Sänger von Black Sabbath ist einer der populärsten Einwohner Birminghams. Sie stellte auch eine starke Figur in der Sammlung dar.
Siehe auch: Die sieben Fürsten der Hölle, nach der Demologie4. John Shelby und Michael Gray sind im wirklichen Leben Brüder
Joe Cole, der die Rolle des John Shelby spielt, ist eigentlich der ältere Bruder von Finn Cole, der die Rolle des Michael Gray spielt. Johns Shelby-Figur wurde jedoch im vierten Jahr getötet. Die Figur des Michael Gray wurde in der zweiten Staffel eingeführt und taucht auch in der fünften Staffel noch auf.
5. die Schauspieler mussten eine Menge Zigaretten rauchen
Cillian Murphy ist in der Serie nur selten ohne Zigarette im Mund zu sehen. In einem Interview erklärte Murphy, dass er die "gesündere" Kräutervariante benutze und fünf am Tag rauche. Er bat auch das Hilfspersonal zu zählen, wie viele Zigaretten sie während einer Folge benutzten, und die Zahl liegt bei etwa 3.000.
6. die Hinweise auf die "Hölle" sind real
Die visuellen Anspielungen auf die Hölle in der Serie sind absolut real. Im ersten Jahr sieht man Tommy, wie er in den Garrison Pub geht. Colm McCarthy, der bei der nächsten Staffel Regie führte, sagte der Presse, dass der Einsatz von Feuer im ersten Vorfall äußerst beabsichtigt ist.
7. die Frau von Tom Hardy spielt in der Serie mit
In der zweiten Staffel kam eine neue Figur in die Serie: May Carleton, gespielt von Charlotte Riley. In der Serie kam es zu einer romantischen Beziehung zwischen May und Thomas Shelby, was sehr unangenehm gewesen sein muss, da Riley im wirklichen Leben die Frau von Tom Hardy ist, die auch in der Fiktion eine große Rolle spielt.
8. die Dreharbeiten fanden kaum in Birmingham statt
Die Geschichte spielt im Birmingham der 1920er Jahre, wird aber hauptsächlich in Liverpool und Merseyside sowie in London gedreht. Es gibt fast keine Szenen, die in Birmingham gedreht wurden, da es nur sehr wenige Gegenden in der Stadt gibt, die noch die nötige Atmosphäre der damaligen Zeit vermitteln. Die Stadt durchlief den Prozess der Industrialisierung sehr schnell.
9. die echten Peaky Blinders trugen keine Klingen
In der Serie tragen die Peaky Blinders ein Rasiermesser in ihrem Hut, das im Grunde das Markenzeichen der Gruppe ist. In Wirklichkeit trugen die Peaky Blinders jedoch keine Rasierklingen in ihren Hüten, denn in den 1890er Jahren, als die Bande tatsächlich existierte, galten Rasiermesser als Luxusartikel und waren für die Bande zu teuer.
Die Idee der in Mützen versteckten Rasierklingen hat ihre Wurzeln in John Douglas' Roman "A Walk Down Summer Lane" (1977).
10. Knight hat bereits gesagt, wie die Serie enden wird
Laut Knight wird die Geschichte mit dem Klang von Luftschutzsirenen aus dem Zweiten Weltkrieg enden.
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