Vespa - Merkmale, Fortpflanzung und Unterschiede zu Bienen

 Vespa - Merkmale, Fortpflanzung und Unterschiede zu Bienen

Tony Hayes

Die Wespe wird häufig mit der Biene verwechselt. Obwohl die beiden Insekten ähnlich sind, handelt es sich nicht um dasselbe Insekt. Tatsächlich gibt es weltweit mehr als 20 Tausend Arten von Wespen.

Man findet sie in allen Teilen der Welt, mit Ausnahme der Antarktis, doch ihr bevorzugter Standort, an dem sie in großer Zahl anzutreffen sind, sind die tropischen Gebiete.

Außerdem sind sie tagaktiv, d. h. man wird kaum je eine Wespe sehen, die nachts unterwegs ist.

Diese kleinen Insekten gibt es in verschiedenen Größen und Farben: Manche Wespen können bis zu 6 cm lang werden, andere gehören zu den kleinsten Insekten überhaupt.

Physikalische Merkmale

Erstens können Wespen in gelber und schwarzer Farbe (die häufigsten) oder mit roter, grüner oder blauer Zeichnung auftreten.

Nur die Weibchen haben einen Stachel, aber sie haben alle sechs Beine, zwei Flügelpaare und zwei Fühler, die Gerüche wahrnehmen können.

Obwohl die Menschen Angst vor dem Wespenstich haben, greift dieses Tier nicht grundlos an, d. h. es sticht nur, wenn es angegriffen wird oder wenn es sein Nest bedroht sieht.

Außerdem erfüllt dieses Insekt dieselbe Aufgabe wie die Bienen: Es bestäubt die Blüten, auf denen es landet.

Kurz gesagt, einige Arten ernähren sich von Gemüse, die meisten jedoch von anderen Insekten, d. h. sie sind Fleischfresser.

Die Larven ernähren sich, ebenso wie die erwachsenen Tiere, von den Überresten anderer Insekten oder von sich zersetzendem Tiergewebe.

Wie die Wespe lebt

Im Allgemeinen gibt es zwei große Gruppen von Wespen: die sozial und die einsam Sie unterscheiden sich, wie die Kategorien andeuten, durch die Art und Weise, wie sie organisiert sind und wie sie sich fortpflanzen.

Zunächst ist es jedoch wichtig zu wissen, dass man jede Art von Wespe in Gärten, auf Feldern und sogar in Gebäuden finden kann, d. h. sie sind überall.

Soziale Wespen

Einige Wespenarten leben in Kolonien, d. h. in Gruppen, und werden als soziale Wespen bezeichnet.

Zur Gründung dieser Kolonie ist zunächst nur ein einziges Weibchen - die Königin - erforderlich. Sie selbst baut ein Nest, in das sie ihre Eier legt. Ihre Brut arbeitet dann daran, Nahrung zu beschaffen und das Nest und die Kolonie zu vergrößern.

In dieser Kolonie haben die Insekten gelbe Flecken oder der ganze Körper ist rötlich. Weibchen, Männchen und Arbeiterinnen leben in dieser Kolonie und sind steril.

Die Kolonien halten nicht ewig, sondern nur ein Jahr lang, da die Königinnen jedes Frühjahr eine neue Gruppe bilden und die Männchen und Arbeiterinnen ihrer alten Kolonie im Herbst sterben.

Die Nester bestehen aus zerkauten Fasern, die Papier ähneln. Merkwürdig ist, dass die Wespe mit dem gelben Fleck ihr Nest in mehreren Schichten baut. Die Wespe mit dem rötlichen Fleck hingegen baut offene Nester.

Einsame Wespen

Wespen, die nicht in Kolonien leben, werden hingegen als Einzelgänger bezeichnet. Sie bauen ihre Nester auf dem Boden und können ihre Eier entweder auf Blättern oder in fremden Nestern ablegen.

In dieser Insektengruppe gibt es keine Arbeiterinnenwespen.

Der Unterschied zwischen Wespe und Biene

Obwohl beide Insekten einen Stachel besaßen und zur gleichen Ordnung gehörten, Hymenoptera Trotz ihrer Ähnlichkeit gibt es jedoch einige einfache Tipps, um sie zu unterscheiden.

Schauen Sie sich zunächst die Flügel an, wenn die Insekten stillstehen: Die Flügel der Wespe zeigen nach oben, während die der Biene waagerecht sind.

Außerdem sind Bienen fast halb so groß wie Wespen - sie sind durchschnittlich 2,5 cm groß.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist ihr Körper: Die Biene ist in der Regel behaart und hat einen pummeligen Körper, während die Wespe glatt (oder fast) und glänzend ist.

Die beiden Insekten haben auch eine unterschiedliche Lebensweise: Bienen konzentrieren sich auf die Pollensuche, während Wespen die meiste Zeit mit der Jagd nach Nahrung verbringen.

Und auch bei den Stichen gibt es Unterschiede: Die Wespe kann einen Menschen stechen, ohne dass dies Folgen hat. Die Biene hingegen stirbt, wenn sie jemanden sticht. Warnung: Der Wespenstich kann tödlich sein, wenn man allergisch ist.

Und vergessen Sie nicht den größten Unterschied zwischen den beiden: Wespen produzieren keinen Honig.

Die häufigsten Wespenarten in Brasilien

Die am leichtesten zu findende Art in Brasilien ist der paulistinha , Polybia paulista Sie sind schwarz und haben eine durchschnittliche Länge von 1,5 cm.

Siehe auch: Die vier Jahreszeiten in Brasilien: Frühling, Sommer, Herbst und Winter

Dieses Insekt baut seine Nester in Innenräumen und meist auf dem Boden, außerdem ernährt es sich in der Regel von Insekten und toten Tieren, während seine Larven sich von Raupen ernähren.

Und nun ein Kuriosum: Diese Spezies hat eine Besonderheit, die sie weltberühmt gemacht hat: Wissenschaftler haben entdeckt, dass ihr Gift eine Substanz namens MP1 enthält. Diese Substanz hat ein großes Potenzial, Krebszellen zu "attackieren".

Wenn Sie mehr über Wespen wissen möchten, lesen Sie den Artikel: Seelöwen - Merkmale, Lebensraum, Arten und Aussterben.

Siehe auch: Wasserkakerlake: Das Tier frisst alles von Schildkröten bis zu Giftschlangen

Bilder: Cnnbrasil, Solutudo, Ultimosegundo, Sagres

Quellen: Britannicaescola, Superinteressante, Infoescola, Dicadadiversao, Uniprag

Tony Hayes

Tony Hayes ist ein renommierter Autor, Forscher und Entdecker, der sein Leben damit verbracht hat, die Geheimnisse der Welt aufzudecken. Geboren und aufgewachsen in London, war Tony schon immer vom Unbekannten und Geheimnisvollen fasziniert, was ihn auf eine Entdeckungsreise zu einigen der entlegensten und rätselhaftesten Orte der Welt führte.Im Laufe seines Lebens hat Tony mehrere Bestseller und Artikel zu den Themen Geschichte, Mythologie, Spiritualität und antike Zivilisationen geschrieben und dabei auf seine ausgedehnten Reisen und Forschungen zurückgegriffen, um einzigartige Einblicke in die größten Geheimnisse der Welt zu bieten. Er ist außerdem ein gefragter Redner und trat in zahlreichen Fernseh- und Radiosendungen auf, um sein Wissen und seine Expertise weiterzugeben.Trotz all seiner Erfolge bleibt Tony bescheiden und bodenständig und immer bestrebt, mehr über die Welt und ihre Geheimnisse zu erfahren. Er setzt seine Arbeit auch heute fort, indem er seine Erkenntnisse und Entdeckungen über seinen Blog „Secrets of the World“ mit der Welt teilt und andere dazu inspiriert, das Unbekannte zu erkunden und die Wunder unseres Planeten anzunehmen.