Seit langem gibt es eine Legende über ein riesiges und gefährliches Tier, das sich im dichten Amazonaswald in Brasilien versteckt und auf den ersten Blick einem Affen oder vielleicht einem Riesenfaultier ähnelt, und viele halten es für den Bigfoot.

Das riesige Tier ist als Mapinguari bekannt und wird bis zu zwei Meter groß. Es hat ein verworrenes rötliches Fell und lange Krallen, die sich nach innen krümmen, während es auf allen Vieren kriecht.

Mapinguari bleibt normalerweise am Boden liegen, aber wenn es aufsteht, entblößt es ein scharf gezahntes Maul an seinem Bauch, das groß genug ist, um jedes Lebewesen zu verschlingen, das seinen Weg kreuzt.

Die Legende von Mapinguari

Der Name "mapinguari" bedeutet "brüllendes Tier" oder "stinkende Bestie". In diesem Sinne streift das Ungeheuer durch die Wälder Südamerikas, schlägt mit seinen mächtigen Klauen Sträucher und Bäume nieder und hinterlässt auf der Suche nach Nahrung eine Spur der Verwüstung. Der Legende nach war der Riese ein tapferer Krieger und Schamane eines Stammes, der in einer blutigen Schlacht starb.

Doch sein Mut und seine Liebe zu seinem Stamm rührten Mutter Natur so sehr, dass sie ihn in einen riesigen Wächter des Waldes verwandelte. Seitdem verhindert er die Aktivitäten von Gummizapfern, Holzfällern und Jägern und vertreibt sie, um seinen Lebensraum zu schützen.

Ist die Existenz der Kreatur wahr oder ein Mythos?

Obwohl die Berichte über den Mapinguari in der Regel der Folklore zuzuordnen sind, gibt es wissenschaftliche Beweise dafür, dass diese Legende eine gewisse Grundlage in der Realität haben könnte, d. h. Wissenschaftler haben behauptet, dass die Beschreibung des amazonischen "Bigfoot" der des inzwischen ausgestorbenen Riesenfaultiers entsprechen könnte.

Sie beziehen sich auf eine elefantengroße Faultierart namens "Megatherium", die bis zum Ende des Pleistozäns in Südamerika lebte. Wenn also jemand behauptet, ein Mapinguari gesichtet zu haben, stellt sich die Frage, ob das Riesenfaultier nicht wirklich ausgestorben ist, sondern noch in den Tiefen des Amazonas-Regenwaldes lebt.

Es gibt jedoch Unterschiede zwischen diesen Kreaturen: Die Megatherianer beispielsweise waren Vegetarier, während die Mapinguari als Fleischfresser gelten. Es wird behauptet, dass der brasilianische Bigfoot Rinder und andere Tiere mit seinen Klauen und scharfen Zähnen angreift, um sie zu fressen.

Der Mapinguari verströmt einen fauligen Geruch, der ausreicht, um jeden in der Nähe zu warnen, dass sich etwas Gefährliches nähert. Außerdem hat der Mapinguari Angst vor Wasser, weshalb er in den dichtesten Wäldern lebt, wo das Land trocken bleibt.

Ob es nun wahr ist oder ein Mythos, die brasilianische Folklore rühmt diese mysteriöse Kreatur, die den Regenwald des Landes durchstreift. Vermeiden Sie es also, allein durch den Amazonas zu wandern, damit Sie nicht auf Mapinguari oder etwas anderes stoßen, das dort lauern könnte.

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Quellen: Multirio, Infoescola, TV Brasil, Só História, Scielo

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