Äther, wer ist das? Ursprung und Symbolik des Urgottes des Himmels
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Zum einen gehört der Äther in der griechischen Mythologie zur Gruppe der Urgötter, d. h. er war bei der Entstehung des Universums vorhanden und geht den Göttern des Olymps voraus. Zum anderen verkörpert er eines der Elemente, die bei der Entstehung der Welt vorhanden waren, nämlich den oberen Himmel.
In diesem Sinne ist er das Abbild des Himmels selbst, aber im Gegensatz zu Uranus stellt der Gott Äther eine Schicht des Kosmos dar. Er ist also das Abbild der hohen, reinen und strahlenden Luft, die von den Göttern geatmet wird, und nicht des einfachen Sauerstoffs, den die Sterblichen verwenden. Er wird auch als Gott der Materie bezeichnet, weil er die Luftmoleküle und ihre Ableitungen bildet.
Im Grunde genommen enthält dieses Werk die detailliertesten Versionen der Urgötter, ihrer Beziehungen und der Handlungen, die sie im Prozess der Erschaffung des Universums unternahmen.
Ursprung und Mythos des Äthers
Zunächst wird Ether als Sohn von Erebo und Nix und als Bruder der Göttin Hemera dargestellt, doch gibt es Versionen des römischen Mythographen Hyginus, der diese Urgottheit als Tochter von Chaos und Kalygos bezeichnet, die beide älter sind als die Eltern des Gottes in der griechischen Version.
Trotz dieser Diskrepanz bleibt die Rolle des Äthers bei der Erschaffung des Universums dieselbe, vor allem in Bezug auf den Himmel. In dieser Hinsicht ist es erwähnenswert, dass die menschlichen Darstellungen dieser Gottheit jüngeren Datums sind, da die Griechen ihn nur als den Himmel selbst verstanden.
Der Gott des oberen Himmels hingegen war unter seinen Mitmenschen sehr bekannt, da er seine Schwester Hemera geheiratet hatte. Die Schwester und Ehefrau war vor allem die Verkörperung des Lichts, so dass sich beide gegenseitig ergänzten. Darüber hinaus zeugte die Vereinigung der beiden mehrere bedeutende Kinder, wie die Göttin Gaia, Tartarus und sogar Uranus unter den anderen bekannten Namen.
Auf diese Weise waren beide wesentlich für die Entstehung der Erde verantwortlich, da sie Gaia und Uranus zur Welt brachten. Schließlich waren beide an der Entfaltung der Ereignisse beteiligt, aus denen die anderen Götter und die Trennung zwischen dem Reich der Sterblichen und dem der Götter hervorgingen. Aether und Hemera waren also nicht nur Urgötter, sondern auch an der Erschaffung anderer wichtiger Wesen beteiligt.
Siehe auch: Der größte Mann und die kleinste Frau der Welt treffen sich in Ägypten - Secrets of the WorldIm Allgemeinen wurde Aether von den Sterblichen nicht verehrt, d. h. es gab keinen speziellen Tempel mit Anbetungsritualen in seinem Namen. Die Menschen hatten jedoch großen Respekt vor ihm, so dass sie ihn und Hemera als wohlwollende und schützende Gottheiten der griechischen Kultur betrachteten.
Symbolik und Assoziationen
Der Äther galt auch als Beschützer der Menschen vor dem Tartarus und dem Hades, der Licht in die dunkelsten Gegenden brachte und das Leid trug, so dass die Menschen auch in der Unterwelt ohne Angst leben konnten. Außerdem glaubte man, dass er und seine Frau dafür verantwortlich waren, nach der Dunkelheit das Licht des Tages zu bringen, um die Sterblichen in ihrer Arbeit und ihrem Leben zu segnen.
Andererseits wird der Äther mit der Kontrolle der Himmelskörper in Verbindung gebracht. In diesem Sinne ist er nicht nur für den übergeordneten Götterhimmel verantwortlich, sondern auch für die Steuerung der Mond-, Sonnen- und Sternenzyklen. Obwohl er für die Gottheiten ein spezifisches Universum darstellt, sahen sich die Menschen durch seine Anwesenheit in der Natur gesegnet.
Obwohl ihre Kinder, Gaia und Uranus, wegen ihrer Rolle bei der Erschaffung der Olympier mehr Beachtung fanden, spielten Aether und Hemera eine wichtige Rolle in der Zeit davor. Die alten Griechen verehrten in dieser Periode üblicherweise alle Vorfahren, die hinter dem traditionellen Polytheismus standen.
Siehe auch: Welche ägyptischen Symbole gibt es? 11 Elemente aus dem alten ÄgyptenIn der aristotelischen Philosophie wurde der Äther schließlich als fünftes Element der Natur angesehen, das zwischen den anderen vier Hauptelementen existiert und für die Zusammensetzung des Himmels und der Himmelskörper verantwortlich ist.
Kurz gesagt, während Wasser, Erde, Feuer und Luft dazu neigen, an ihren natürlichen Platz zu fallen oder aufzusteigen, würde der Äther ewig in kreisförmiger Bewegung bleiben. Schließlich würde er Vollkommenheit repräsentieren, da im alten Griechenland der Kreis die ultimative Definition von Vollkommenheit und Gleichgewicht in der Natur war.
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Quellen: Fantasie
Bilder: Mythen und Legenden