Alter Brauch deformierte chinesische Frauenfüße, die maximal 10 cm lang sein konnten - Secrets of the World

 Alter Brauch deformierte chinesische Frauenfüße, die maximal 10 cm lang sein konnten - Secrets of the World

Tony Hayes

Schönheitsnormen gab es schon immer, und um ihnen zu entsprechen, war es auch schon immer üblich, dass Menschen sich physisch und psychisch opferten. Im alten China beispielsweise wurden die Füße chinesischer Frauen deformiert, damit sie als schön galten und in ihrer Jugend eine gute Ehe eingehen konnten.

Der alte Brauch, der Lotosfuß oder Ligaturfuß genannt wurde, bestand darin, die Füße der Mädchen am Wachsen zu hindern und sie auf eine maximale Länge von 8 oder 10 cm zu beschränken, d. h. ihre Schuhe sollten in die Handfläche passen.

Woher haben sie den Lotusfuß?

Um die ideale Form zu erreichen, wurden die Füße chinesischer Mädchen, die noch Babys waren, also etwa 3 Jahre alt, gebrochen und mit Leinenstreifen zusammengebunden, um zu verhindern, dass sie wachsen, und um sicherzustellen, dass die Läsionen mit der spezifischen Form heilen, damit sie in ihre typischen kleinen Schuhe passen.

Der Name Lotusfuß sagt übrigens viel über die deformierte Form aus, die die Füße chinesischer Frauen in der Vergangenheit haben sollten: konkave Fußrücken, mit kantigen Zehen, die zur Sohle hin gebogen sind.

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Und obwohl das Format, zumindest aus heutiger Sicht, ungeheuerlich ist, ist es doch so, dass damals die Männer umso mehr Interesse an einer Frau hatten, je kleiner ihr Fuß war.

Seit wann gibt es deformierte chinesische Frauenfüße?

Historische Aufzeichnungen weisen darauf hin, dass der Brauch des Lotusfußes im kaiserlichen China zwischen dem 10. und 11.

Um das 12. Jahrhundert herum wurde der Schönheitsstandard jedoch ein für alle Mal festgelegt und wurde auch in den weniger wohlhabenden Schichten der Gesellschaft populär und zu einem wesentlichen Detail für eine Frau, die heiraten wollte. Junge Frauen, die ihre Füße nicht verbunden hatten, waren zu ewigem Junggesellendasein verdammt.

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Erst im 20. Jahrhundert wurde die Fußverformung chinesischer Frauen von der Regierung des Landes verboten, obwohl viele Familien die Füße ihrer Töchter noch viele Jahre lang im Geheimen verformten.

Glücklicherweise hat die chinesische Kultur diesen Brauch vollständig aufgegeben, aber es ist immer noch möglich, ältere Frauen mit den gebundenen Füßen zu finden (und sie stolz auf ihre jugendlichen Opfer zu zeigen).

Konsequenzen für das Leben

Doch abgesehen von den Schmerzen, die die Lotusform der Füße der chinesischen Frauen verursachte, führte die Deformation der unteren Gliedmaßen zu irreversiblen Schäden für den Rest ihres Lebens: Die Frauen konnten zum Beispiel nicht in die Hocke gehen und hatten große Schwierigkeiten beim Gehen.

Deshalb verbrachten sie die meiste Zeit im Sitzen, und um aufzustehen, brauchten sie die Hilfe ihrer Ehemänner, was als schick und begehrenswert galt. Stürze waren bei ihnen sehr verbreitet

Im Laufe ihres Lebens litten chinesische Frauen jedoch nicht nur an Missbildungen, sondern auch an Hüft- und Rückenproblemen, und auch Oberschenkelbrüche waren bei gut verheirateten Frauen, die wegen ihrer surrealen kleinen Füße als schön galten, keine Seltenheit.

Sehen Sie, wie die Füße chinesischer Frauen in Form eines Lotus aussehen:

Aber, um die Wahrheit zu sagen, das ist bei weitem nicht die einzige bizarre Tatsache über China, wie Sie in diesem anderen Beitrag nachlesen können: 11 Geheimnisse Chinas, die an das Bizarre grenzen.

Quelle: Journal of Biology, Geheimnisse der Welt

Tony Hayes

Tony Hayes ist ein renommierter Autor, Forscher und Entdecker, der sein Leben damit verbracht hat, die Geheimnisse der Welt aufzudecken. Geboren und aufgewachsen in London, war Tony schon immer vom Unbekannten und Geheimnisvollen fasziniert, was ihn auf eine Entdeckungsreise zu einigen der entlegensten und rätselhaftesten Orte der Welt führte.Im Laufe seines Lebens hat Tony mehrere Bestseller und Artikel zu den Themen Geschichte, Mythologie, Spiritualität und antike Zivilisationen geschrieben und dabei auf seine ausgedehnten Reisen und Forschungen zurückgegriffen, um einzigartige Einblicke in die größten Geheimnisse der Welt zu bieten. Er ist außerdem ein gefragter Redner und trat in zahlreichen Fernseh- und Radiosendungen auf, um sein Wissen und seine Expertise weiterzugeben.Trotz all seiner Erfolge bleibt Tony bescheiden und bodenständig und immer bestrebt, mehr über die Welt und ihre Geheimnisse zu erfahren. Er setzt seine Arbeit auch heute fort, indem er seine Erkenntnisse und Entdeckungen über seinen Blog „Secrets of the World“ mit der Welt teilt und andere dazu inspiriert, das Unbekannte zu erkunden und die Wunder unseres Planeten anzunehmen.