Abgepackter Saft - Gesundheitsrisiken und Unterschiede zu natürlichem Saft
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Der Saftkarton erscheint als Alternative für diejenigen, die Getränke wie natürliche Säfte, Tees oder sogar Softdrinks ersetzen wollen. Obwohl er wie eine gesunde Ernährungsoption aussieht, birgt er doch einige Gesundheitsrisiken.
Das Hauptproblem bei dieser Art von Getränken ist nicht die Tatsache, dass sie nicht natürlich sind, sondern die verwendeten Zutaten: Neben Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffen enthält das Getränk eine hohe Konzentration an Zucker.
Daher kann man in einigen Fällen sagen, dass Säfte in Kartons mehr Risiken bergen als z. B. Softdrinks.
Zusammensetzung des Saftkartons
Nach brasilianischem Recht darf die maximale Menge an konzentriertem Zucker in einem künstlichen Saft bis zu 10 % des Gesamtgewichts betragen, und das Landwirtschaftsministerium legt fest, dass diese Menge 6 g pro 100 ml des Getränks nicht überschreiten darf.
Neben der hohen Dosis an zugesetztem Zucker ist es üblich, dass die Mischungen nur einen geringen oder gar keinen Fruchtfleischanteil aufweisen. Laut einer Untersuchung des Instituts für Verbraucherschutz (Idec) wurde bei der Prüfung von 31 verschiedenen Produkten festgestellt, dass zehn von ihnen nicht den gesetzlich vorgeschriebenen Fruchtanteil aufweisen. Dieser Anteil kann je nach Geschmacksrichtung zwischen 20 und 40 % pro Saft variieren.
Obwohl der Saftkarton als gesunde Alternative wahrgenommen wird, kann die künstliche Zusammensetzung des Saftkartons also weniger gesundheitliche Vorteile bringen als erwartet.
Gesundheitliche Empfehlung
Unter Gesundheits- und Ernährungsexperten besteht Einigkeit darüber, dass der Verzehr von Saft in Kartons in Maßen erfolgen sollte. Außerdem wird nicht empfohlen, die natürliche Form von Saft durch die künstliche Variante zu ersetzen, die in den Märkten angeboten wird.
Nicht nur die hohe Konzentration von Zucker und Konservierungsstoffen birgt ein Risiko, sondern einige Produkte können auch Allergien und Schäden an bestimmten Organen hervorrufen: Durch die Verstoffwechselung bestimmter Verbindungen können beispielsweise Nieren und Leber überlastet werden und Probleme bekommen.
Beim Kauf eines Saftkartons ist es außerdem wichtig, auf das Etikett zu achten, denn einige Geschmacksrichtungen enthalten Mischungen, die eigentlich andere Saftarten enthalten. Für einen Passionsfruchtsaft können zum Beispiel Apfel-, Orangen-, Trauben-, Ananas- und Karottensaft gemischt werden.
Siehe auch: Der Tag der Dankbarkeit - Ursprung, Gründe und Bedeutung des TagesWann man aus dem Karton trinken sollte
Anstatt Säfte aus der Dose zu konsumieren, sollte man sich lieber für die natürlichen Varianten ohne Zuckerzusatz entscheiden. Aber auch diese Option ist nicht für diejenigen geeignet, die ihr Gewicht kontrollieren wollen oder an Diabetes leiden.
Das liegt daran, dass der natürliche Saft konzentrierter ist und mehr Kalorien enthält. Außerdem sind einige Früchte für ihren hohen glykämischen Index bekannt, d. h. sie setzen schnell Zucker im Blut frei.
In diesen Fällen kann es ratsam sein, abgepackte Säfte zu konsumieren, um die Kalorienzufuhr zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig, sich für Varianten mit Süßungsmitteln zu entscheiden und auf die verwendete Sorte zu achten.
In Brasilien ist es beispielsweise erlaubt, Getränke mit Natriumcyclamat zu süßen. In Ländern wie den Vereinigten Staaten ist die Substanz kontraindiziert, da sie genetische Veränderungen und Hodenatrophie verursacht und bei Hypertonikern und Menschen mit Nierenproblemen zu Problemen führt.
Siehe auch: Wolfsarten und die wichtigsten Variationen innerhalb der ArtAlternativen zu Saftkartons
Natürlicher Fruchtsaft
Diese Getränke werden aus 100 % Fruchtsaft hergestellt. In einigen Fällen kann Zucker zugesetzt werden, sofern dieser nicht mehr als 10 % der Zusammensetzung ausmacht. Bei tropischen Früchten besteht die Zusammensetzung üblicherweise zu mindestens 50 % aus Fruchtfleisch, das mit Wasser verdünnt ist. Fruchtfleisch mit sehr starkem Geschmack oder Säuregehalt kann dagegen zu bis zu 35 % verwendet werden.
Außerdem dürfen diese Säfte keine Stoffe wie Konservierungsmittel oder Farbstoffe enthalten.
Nektar
Nektar enthält einen noch geringeren Anteil an Fruchtfleisch, der je nach Frucht zwischen 20 % und 30 % variieren kann. Es ist auch üblich, dass Nektar mit Farb- und Konservierungsstoffen versetzt wird, wie bei Saft aus der Dose.
Erfrischung
Erfrischungsgetränke sind nicht fermentierte, nicht kohlensäurehaltige Mischungen mit nur 2 bis 10 Prozent Saft oder Fruchtfleisch, die in Wasser verdünnt sind. Den Mischungen kann Zucker zugesetzt werden, und sie müssen keine natürlichen Früchte in ihrer Zusammensetzung enthalten. In diesen Fällen ist es jedoch erforderlich, dass das Etikett oder die Verpackung Hinweise wie "künstlich" oder "Aroma von" enthält.
Einige Früchte können eine höhere Konzentration an Fruchtfleisch enthalten, wie z.B. Äpfel (20%).
Quellen Namu, Ferreira Mattos, Georgia Castro, Extra, Praktische und gesunde Ernährung
Bilder Ana Lu Masi, Ecodesenvolvimento, Veja SP, Villalva Frutas, Nutrição Prática & Saudável, Cocina Delirante, El Comidista